Die Schweizer Demokraten (SD) sind empört über die ablehnende Haltung des Nationalrats zur Zersiedelungsinitiative. Nur eine Begrenzung der Bauzonen auf dem heutigen Stand kann das Kulturland und die Naherholungsgebiete der Menschen und Tiere ausreichend schützen. Alle übrigen Massnahmen, welche bereits beschlossen oder bisher diskutiert wurden, erzielen lediglich eine abgeschwächte Wirkung. In der Debatte kamen die Grünliberalen sowie teilweise die SP von ihrem grünen Weg ab und zogen eine wachstumsorientierte Politik dem konsequenten Umweltschutz vor. Die SVP sprach unverändert von Beschränkung der Zuwanderung. Es wäre glaubwürdiger, damit aufzuhören, zumal die Volkspartei nicht nur die Verbetonierung vorantreibt sondern genauso einer Übervölkerung positiv gegenübersteht (Nein-Parole zur Ecopop-Initiative). Für die SD gehören die Eindämmung des Bevölkerungswachstums und der Schutz der Landreserven miteinander verbunden. Eine restriktive Zuwanderungspolitik macht ohne Verzicht auf neue Einzonungen keinen Sinn.
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