Schweizerische Identität unter Beschuss
Offizielle 1.-August-Rede aus dem Jahr 2014 von Adrian Pulver, SD-Zentralsekretär, anlässlich der Feier in Kastanienbaum (LU).
Momentan erleben wir wahrhaftig turbulente Zeiten. Die Schweiz ist einem immensen politischen Druck ausgesetzt. Dieser stammt jedoch nicht nur aus dem Ausland. Seit jeher vertreten die politischen Akteure die Interessen unseres Landes bei Verhandlungen mit ausländischen Verantwortlichen nicht einheitlich. Die Debatte zur Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative beweist diese Tatsache nur zu deutlich. Das Landesgefüge und nicht zuletzt der Souverän, das Volk, wird hiermit zusätzlich geschwächt. In anderen Staaten führt man jeweils interne Diskussionen, um danach nach aussen geeint zu entscheiden.
Während anderswo ein Nationalfeiertag als grosses Ereignis zur Stärkung der Gemeinschaft gewürdigt wird, ist dies bei uns der Moment für Fragen zur eigenen Existenzberechtigung.
Natürlich hinterfragten seiner Zeit beispielsweise die Jungsozialisten den 1. August als solches. Dieser sollte doch durch den 12. September 1848 ersetzt werden. An diesem Tag wurde bekanntlich die erste bundesstaatliche Verfassung ins Leben gerufen. Der Rütlischwur war lediglich ein Bündnis zur Sicherung des Besitzes, hiess es seitens der Juso. Dabei profitierte nur der Adel und allenfalls noch der Klerus, wogegen die einfachen Bürger nicht berücksichtigt wurden und in ihrer Armut verblieben. Diese Aussagen greifen zu kurz. Im Mittelalter fand man in Westeuropa nirgends andere gesellschaftliche Strukturen. Eine Diskussion über neuzeitliche Demokratie und Klassenkampf ist hier völlig fehl am Platz und ignoriert die damalige Realität. Viele Länder sind in diesen Epochen zuerst im Kleinen entstanden und haben sich danach langfristig bis in die letzten Jahrhunderte vergrössert. Des Weiteren möchte die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft einen neuen Text für die Nationalhymne mittels Wettbewerb verfassen lassen. Die Hymne müsse zeitgemässer, moderner erscheinen. Einen anderen Willen ausser systematischem Identitätsabbau kann ich darin nicht erkennen. Wir Schweizer Demokraten verurteilen auch dieses Vorhaben aufs Schärfste.
Wenigstens eine Landeshymne sollte nicht auch noch internationalistisches Gedankengut enthalten.
Letztlich zitieren die Medien in diesen Tagen einmal mehr die Jungsozialisten. Ihr neuer Präsident, Fabian Molina, ruft dazu auf, am 1. August keine Schweizer Fahnen aufzuhängen. Zurzeit wird die ganze Welt von Kriegen heimgesucht, was auf Nationalismus und der damit verbundenen Militarisierung zurückzuführen sei. Besser wäre es daher, eine Friedensflagge zu hiessen. Da interpretiert Molina jedoch die Definition von „Nationalismus“ auf einseitige Weise. Vor allem das Gegenteil, der Globalismus, kreiert doch die Auseinandersetzungen auf unserem Erdball. Allenfalls müsste er das nationalistisch-chauvinistische Gebaren einiger Grossmächte anprangern. Diese wollen nämlich, teilweise mit vereinigten Bündnissen wie der EU oder der Nato, ganze Kontinente oder gar die ganze Welt kontrollieren. Was ist an unserem Nationalismus zu kritisieren?!
Das Schweizer Volk ist, quantitativ betrachtet, von bescheidener Grösse und verliert mit einer immer stärker zunehmenden Multikultur seine ursprüngliche Identität.
Das Recht auf eigene Kultur, Sitten, Bräuche und Traditionen hat rein gar nichts mit der Diskriminierung anderer Nationalitäten und Religionen zu tun. Zudem liegt der springende Punkt bei der politischen Neutralität, welche wiederum von den rot-grünen Kreisen selbst missachtet wird. Wirtschaftliche und soziale Stabilität steht und fällt mit einem starken Selbstverständnis eines Landes mit seinen Regionen. Der schweizerische Föderalismus mit den ausgeprägten Volksrechten bildet dabei das Fundament.
Die Demagogen der Bildungselite
Doch woher kommt diese Denkweise, welche Patriotismus mit Rassismus und antidemokratischen Tendenzen, sogar mit Nazismus, gleichsetzt? Wer predigt ideologischen Humanismus und betrachtet eine nationalstaatliche Zugehörigkeit der Menschen als historisch belanglos? Aus der 68er-Bewegung, hauptsächlich Studenten, entstand eine spätere Bildungselite, welche bereits Gymnasiasten erfolgreich infiltrierte. Diese akademischen Hegemonen beherrschen nebst weiten Teilen der Politik auch das Sozialwesen, das Staatswesen, die Medienlandschaft, die Kultur und wie bereits angesprochen, die Ausbildung auf Stufe Gymnasium respektive Universität und Fachhochschulen bestimmter Ausrichtungen.
Sozialdemokraten und Grüne haben fast ausschliesslich berufliche Höchstqualifikationen. Auch bürgerlich-liberale Politiker besitzen einen adäquaten Abschluss, wobei hier vielmehr die internationale Vernetzung der Wirtschaft das tragende Argument gegen national-konservative Prinzipien darstellt.
Einzig die Schweizer Demokraten sprechen sich sowohl gegen die wirtschaftliche als auch gegen die politische Globalisierung aus.
Die linken Gegner solcher Entwicklungen sucht man vergebens.
Trotz Demokratieabbau propagieren sie den EU-Beitritt.
- 1. August Rede von Adrian Pulver (151 Ko)