Roter Pass: FDP/CVP/SVP/BDP reden heute wie NA/SD vor 25 Jahren!
von e.Nationalrat Rudolf Keller, SD-Zentralpräsident, 18.03.2013Aufsehenerregendes tut sich in Bern! Anlässlich der Frühjahrssession stimmte der Nationalrat mehrheitlich für eine Verschärfung des Einbürgerungsrechts. Mit grossem Getöse, langen Reden und viel patriotischem Einsatz verschärfte der Nationalrat die Schweizerpass-Verschleuderungs-Vorlage des Bundesrats. Dabei sind die wichtigsten Entscheide folgende:
- Nur wer eine Niederlassungsbewilligung besitzt und 10 Jahre wohnhaft ist in der Schweiz, darf den Schweizerpass erhalten.
- Ausländer müssen eine Landessprache beherrschen.
- Gemeinden dürfen weiterhin an Gemeindeversammlungen über Einbürgerungen befinden.
- Die Zeit zwischen dem 10. und 20. Lebensjahr soll für die Berechnung der Aufenthaltsdauer nicht mehr doppelt gezählt werden.
Das sind doch sehr bemerkenswerte Entscheide. Auch wenn wir dafür plädieren, dass man den Pass erst nach 12 Jahren bekommen darf und dass er selbstverständlich auch etwas kosten darf und soll. Natürlich haben sich Teile der SVP in der abschliessenden Abstimmung der Stimme enthalten, weil sie - wie wir Schweizer Demokraten auch - gerne noch weitere Verschärfungen gehabt hätten. Aber immerhin, es tönt nun ganz anders als in den Achziger- und Neunzigerjahren. Endlich tönt es anders!
Wie war das damals?
Blenden wir einige Jahre zurück. Am 13. März 1977 wurde unsere Volksinitiative „für die Beschränkung der Einbürgerungen“ vom Volk noch abgelehnt. Aber am 4. Dezember 1983 gewann unsere NA eine Eidgenössische Volksabstimmung. Gegen alle in den Eidgenössischen Räten vertretenen Parteien – ausser den Genfer Vigilants - wurde das Gesetz über eine erleichterte Einbürgerung von jungen Ausländern, Flüchtlingen und Staatenlosen mit 793'045 Nein gegen 644'537 Ja abgelehnt. Das war das erste Mal, als unsere Partei gegen Masseneinbürgerungen einen wichtigen Pflock einschlagen konnte. Damals votierte die SVP geschlossen für erleichterte Einbürgerungen. Am 12. Juni 1994 wurde wieder eine Vorlage für die erleichterte Einbürgerung junger Ausländer vom Volk abgelehnt.
Ich erinnere mich noch gut daran, wie unsere SD/Lega-Fraktion im Nationalrat (Hans Steffen, Markus Ruf, Fritz Stalder, Hardi Bischof, Rudolf Keller sowie Flavio Maspoli, Marco Borradori allein auf weiter Flur und heldenhaft, aber vergeblich gegen diese Einbürgerungs-Vorlage ankämpfte.
Und die meisten Bürgerlichen (inklusive viele SVP’ler) stimmten für diese Vorlage.
Doch das Volk machte diesem Ansinnen glücklicherweise ein Ende und lehnte die Vorlage ab. 1996 sammelten SD-Aktivisten in der Stadt Zürich 5'000 Unterschriften gegen erleichterte Einbürgerungen. Am 9. Juni 1996 lehnte das Zürcher Stimmvolk gegen den Willen von fast allen namhaften Parteien die erleichterte Einbürgerung mit 62% Nein Stimmen ab. Das war ein weiterer Sieg unserer SD.
Dann brach der Einbürgerungs-Damm
In den folgenden Jahren gelang es den regierenden bürgerlichen und linken Parteien in seltener Eintracht, die Einbürgerungsvorschriften zu liberalisieren. Die Folge war dann, dass fast jedes Jahr zwischen 30'000 und 40'000 Ausländer eingebürgert wurden. Oftmals in vereinfachten Verfahren.Die Überprüfungen der Einbürgerungswilligen wurde immer lascher. Und im Gefolge der Balkan-Kriege bekam manch einer den Roten Pass, der später wieder in Erscheinung trat. Dann aber als „Schweizer“ der gegen das Gesetz verstossen hat. Das traurige an dieser Sache war dies, dass jeder Eingebürgerte, gleich wieder durch einen oder auch mehr Neueinwanderer (Familiennachzug) ersetzt wurde. So wurde die Einbürgerungsmaschinerie zu einer Dauereinwanderungsmaschinerie umfunktioniert. Und der Überfremdung und Übervölkerung unseres Landes wurde Tür und Tor geöffnet. Innert kurzer Zeit stieg unsere Wohnbevölkerung von 6 Millionen Menschen auf rund 8 Millionen Menschen. Und was wir gar nicht akzeptieren können ist die Tatsache, dass viele sogenannte Europäer nach der Einbürgerung ihren EU-Pass behalten wollen und können. Dies heisst aus unserer Sicht, dass sich solche Leute nicht voll und ganz mit unserem Land identifizieren.
Schweizer Geschichte gehört dazu
Nun gilt es, den politischen Druck aufrecht zu halten. Eingebürgert darf nur werden, wer sich mündlich und schriftlich gut verständigen kann mit den anderen Menschen im Land. Das heisst auch, dass solche Menschen gut integriert sein müssen. Dass sie beispielsweise, wie wir Einheimischen auch, in Vereinen mitmachen oder ehrenamtlich gewisse Dienste leisten.
Man muss als einbürgerungswillige Person wissen, wie die Nationalhymne gesungen wird. Es ist unabdingbar notwendig, auch die Geschichte unseres Landes zu kennen. Nur so kann man den Sonderfall Schweiz, auf den wir stolz sind, verstehen und mit und in ihm leben.
Diese Forderungen sollten eigentlich völlig selbstverständlich sein. In andern Ländern bekommen ja auch nicht einfach so alle den Landespass, wenn ihnen gerade danach ist. Dann ist selbstverständlich auch die Forderung zu stellen, dass Einbürgerungswillige einer geregelten Arbeit nachgehen müssen. Es kann nicht sein, dass wir noch „armengnössige“ Menschen einbürgern. Und was sich die Linken. Grünen, GLP’ler und einige CVP’ler auch hinter die Ohren schreiben sollten: Wer in seinem Leben kriminell war, darf unseren Schweizerpass nicht erhalten. Die Einbürgerung muss in unserem föderativ gestalteten Land von unten nach oben erfolgen. Das heisst in der Gemeinde wird der Grundstein gelegt, dann folgt der Kanton und schlussendlich der Bund. Wer nur noch eine Einbürgerungs-Entscheidungs-Instanz will und diese dann erst noch dem Volk entziehen möchte, der handelt unschweizerische und gegen unsere ureigensten Landesinteressen.
Was wir auch noch bemerken wollen: Es ist erstaunlich was für Purzelbäume SVP, FDP und CVP im Laufe der Jahrzehnte in dieser Frage gemacht haben. Sie sagen heute das Gegenteil von dem, was sie vor 25 Jahren gesagt haben. Gradlinige Politik ist das nicht. Aber immerhin, sie haben auf unseren jahrzehntelangen gradlinigen politischen Kurs gewechselt. Das ist doch schon mal erfreulich.
Wir sind nun gespannt auf die Einbürgerungsdebatte im Ständerat. Deshalb fordern wir diesen auf, die nationalrätliche Vorlage im übergeordneten Landesinteresse noch weiter zu verschärfen.
Lesen Sie ab hier unsere früheren Artikel zum Thema:
Für demokratische Einbürgerungen
Bern, 8. Juni 2007Votum von SD-Nationalrat Bernhard Hess zur Volksinitiative „für demokratische Einbürgerungen“ vom 7. Juni 2007
Aufgrund der Einbürgerungszahlen im vergangenen Jahr kann man getrost von Masseneinbürgerungen sprechen. Denn nach den Höchstzahlen von 2005 haben die Einbürgerungen im letzten Jahr nochmals um fast 20 Prozent zugenommen. Diesem erschreckenden Zuwachs muss endlich Einhalt geboten werden. Deshalb bin ich für jedes Instrument dankbar, welches diesen unerfreulichen Entwicklungen Einhalt gebietet oder diese verlangsamt. Die Initiative „für demokratische Einbürgerungen“ zielt in die richtige Richtung, denn unser Bürgerrecht darf nicht zum reinen Verwaltungsakt degradiert werden.
Die vom Bundesamt für Migration veröffentlichten Einbürgerungszahlen des vergangenen Jahres zeigen in erschreckender Weise, wie die Tendenz zu Masseneinbürgerungen zunimmt. Die 47'607 Neueingebürgerten im 2006 entsprechen der gesamten Einwohnerzahl der Kantone Uri und Appenzell Innerrhoden zusammen. Die Einbürgerungszahlen haben seit 2005 um 19,8 % zugenommen! Von 1991 bis 2006 haben sich zudem die jährlichen Einbürgerungen verachtfacht.
Die skandalösen Masseneinbürgerungen sind ganz im Sinne der linken und teilweise auch der liberalen Parteien, welche damit die Ausländerzahlen senken und die Problematik der hohen Ausländeranteile in der Sozial- und Kriminalitätsstatistiken vertuschen wollen. Umso gravierender ist zudem, dass in den letzten Jahren trotz hohen Einbürgerungszahlen der Ausländerbestand weiter zugenommen hat. Im Klartext: Jeder Eingebürgerte wurde durch einen Neuzuwanderer ersetzt. Es ist höchste Zeit, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wieder selbständig und frei über Einbürgerungen entscheiden können. Sie kennen die betreffenden Antragssteller am besten und wissen auch am besten, ob die jeweiligen Personen auch wirklich integriert sind. Heute werden Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern mehr und mehr die Rechte entzogen. Die Gerichte mischen sich immer mehr in Angelegenheiten ein, die sie überhaupt nichts angehen. Die Bevormundung des Bürgers nimmt bedenkliche Formen an. So darf man seine Meinung im eigenen Land nicht mehr sagen. Ablehnende Einbürgerungsentscheide stuft die Rassismus-Kommission sogar als „rassistische Vorfälle“ ein – absurder geht es wirklich nicht mehr. Obwohl das Stimmvolk im September 2004 gleich zwei Mal Nein zu erleichterten Einbürgerungen gesagt hat, sind die Einbürgerungszahlen seither buchstäblich explodiert. Dieses Jahr dürften in der Schweiz erstmals mehr als 50'000 Ausländer eingebürgert werden. Die Einbürgerungsbehörden arbeiten immer effizienter. So steigt aber offenbar auch die Fehlerquote und unsere Polizeistellen melden unter den verhafteten Straftätern immer mehr „Schweizer mit Migrationshintergrund“. Seit das Bundesgericht mit seinen Einbürgerungsurteilen in den politischen Prozess eingegriffen hat, ist eine grosse Verunsicherung bei den Behörden aber auch bei den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern entstanden. Die Behauptung, der Einbürgerungsentscheid sei ein Verwaltungsakt, führte zu Rechtsunsicherheit. Dies wiederum führte dazu, dass sich die Gerichte oder sogar Regierungsräte immer häufiger über die Gemeindeautonomie hinweggesetzt haben und ablehnende Einbürgerungsentscheide einfach auf den Kopf gestellt haben.
Der Einbürgerungsakt ist ein demokratischer Akt und das soll auch künftig so bleiben. Angesichts der rasch steigenden Einbürgerungszahlen und angesichts der verunsicherten Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern sowie der desorientierten Behörden ist die Unterstützung der Initiative „für demokratische Einbürgerungen“ ein Gebot der Stunde.
- Für demokratische Einbürgerungen (48 KB)
Erleichterte Einbürgerungen fördert die Einwanderung, denn jeder Eingebürgerte wird wieder durch mehr als einen Neueinwanderer ersetzt!
Die Kriminalität feiert Urständ!
BS Messerstecherei am 8. Juni 2004: Ein eingebürgerter Schweizer srilankischer Herkunft erschiesst einen Polizisten.
BS: Erschiessung am 10. Juni: Ein Türke erschiesst seine Frau.
AG: Tödliche Messerstecherei am 18. Juni 2004: Zwei Tatverdächtige wurden
festgenommen, ein 16jähriger Spanier dominikanischer Herkunft und ein 17jähriger eingebürgerter schwarzer Schweizer somalischer Herkunft.
BS: Messerstecherei am 19. Juni 2004: Eine 33 Jahre alte Türkin sticht ihren Ex-Freund, ein eingebürgerter Schweizer türkischer Herkunft, mit einem Messer nieder.
BS: Notwehr Juni 2004: Ein Basler Polizist erschiesst in Notwehr eine Türken, der mit einem 30cm langen Messer auf ihn losgehen wollte.
ZH: Diebstahl am 25. Juni 2004: Ein 26jähriger eingebürgerter Schweizer
dominikanischer Herkunft hat einer 83jährigen Frau die Handtasche entrissen.
Wir meinen, dass heute zu unsorgfältig, zu leichtfertig und zu schnell eingebürgert wird. Wenn das Einbürgerungswesen noch mehr gelockert werden soll, dann erhalten noch mehr fragwürdige Ausländer unseren Schweizer Pass! Darum stimmen wir 2 Mal nein zu den erleichterten Einbürgerungen.
Einbürgerungsmissbrauch: Immer mehr werden - auch junge - Ausländer eingebürgert, welche auf Sozialhilfe angewiesen sind. Es geht nicht an, dass unser Sozialstaat auf diese Art und Weise ausgehöhlt wird!
Einbürgerungs-Votum Bernhard Hess, SD-Nationalrat, Herbstsession 2003
Die Schweizer Demokraten wenden sich vehement gegen den Vorschlag, dass Ausländer der dritten Generation bereits bei der Geburt automatisch eingebürgert werden sollen. Inakzeptabel ist auch der Vorschlag der Einbürgerungserleich-terungen bei der zweiten Ausländergeneration, auch dann, wenn sie den grössten Teil der Schulzeit in der Schweiz verbracht hat. Völlig ungeniessbar aber ist insbesondere der skandalöse und politisch motivierte Bundesgerichtsentscheid, wonach Einbürgerungsentscheide durch das Stimmvolk nicht verfassungskonform seien und somit künftig zu unterlassen sind.
Es ist eine Tatsache, dass grosse Teile der Schweizer Bevölkerung mit der bundesrätlichen Ausländer-, Einwanderungs- und Asylpolitik nicht einverstanden sind. Ablehnende Einbürgerungsentscheide in der Gemeindeversammlung oder an der Urne sind nicht zuletzt Ausdruck dieser kritischen Haltung. Viele Menschen haben genug von jenen Politikern und Parteien, welche Asylmissbrauch und Masseneinwanderung tatenlos hinnehmen und jetzt auch noch das Schweizer Bürgerrecht quasiverschachern möchten.
Das Ziel dieser Bürgerrechtsrevision ist sonnenklar: Mit Masseneinbürgerungen und durch Ausschaltung des Stimmvolkes soll der Ausländeranteil massiv gesenkt und unser Land für Zuwanderer noch attraktiver gemacht werden. Die direkte Demokratie in Einbürgerungsfragen ist der herrschenden Politkaste ein mächtiger Dorn im Auge. Hiermit bekräftige ich nochmals, dass die Schweizer Demokraten gegen die zu beschliessenden Erleichterungen der Einbürgerungsvorschriften wo nötig das Referendum ergreifen werden. Niemals werden es die SD zulassen, dass das Schweizer Bürgerrecht zum Nulltarif verschleudert wird.